Dankeschön! [update]

1. Juni 2018

Da es hier noch immer Leser und Besucher gibt möchte ich ein kurzes Update geben. Die DSGVO hat mich gezwungen meinen Blog, einem auf dem Dachboden verstautem Kanton gleich, wieder hervorzuholen.

Ich möchte euch mitteilen, dass mir das Schreiben abhanden gekommen ist. Die Veröffentlichung meines letzten Buches „Stille und Klang“ stellte für mich eine Art Abschluss dar. Meine Werke zu vervollständigen und in dieses Buch zu packen beendete für mich einen bedeutsamen Lebensabschnitt. Die Geburt meines Sohnes im September 2016 läutete dann einen neuen Abschnitt ein – doch ans Schreiben war kaum zu denken.

Ich wusste und wusste gleichzeitig nicht um die Blockaden in meinem Kopf. Sie waren immer schon da, ja – doch hatte ich immer dieses Ass im Ärmel, das ich jetzt nicht mehr habe. Ich habe das Gefühl der Ohnmacht. Ich kann euch für den Moment nichts mehr bieten und ich möchte nicht ewig Zitate posten, nur um „am Ball“ zu bleiben.

Ich möchte die Seite jedoch nicht schliessen – um der Hoffnung willen und für all diejenigen, die seit Jahren einfach nur vorbeischauen um „von mir zu hören“. Für euch waren meine Worte überhaupt! Und besonders für diejenigen, die mich überhaupt zum Schreiben gebracht und immer wieder motiviert haben!

Danke euch!

Euer Nathanael

zu Novalis‘ Todestag

25. März 2017

»Vergiß mein nicht, wenn lockre kühle Erde
Dies Herz einst deckt, das zärtlich für dich schlug.
Denk, daß es dort vollkommner lieben werde,
Als da voll Schwachheit ichs vielleicht voll Fehler trug.

Dann soll mein freier Geist oft segnend dich umschweben
Und deinem Geiste Trost und süße Ahndung geben.
Denk, daß ichs sei, wenns sanft in deiner Seele spricht;
Vergiß mein nicht! Vergiß mein nicht!«

Novalis † 25. März 1801

Franz_Gareis_-_Novalis

Novalis schrieb, als ihn das Studium an der Bergakademie in Freiberg völlig einnahm folgendes über die Poesie: »Die Poesie mit lebendigen Kräften, mit Menschen, und sonst gefällt mir immer mehr. Man muß eine poetische Welt um sich her bilden und in der Poesie leben…«
Man muss eine poetische Welt um sich bilden, sodass auch ohne Bücher, ohne Lyrik, ohne Gesang alles um einen herum Poesie ist.
So fühle ich mich zurzeit: völlig eingenommen von Familie und Beruf, bleibt wenig Zeit zum Schreiben. Und die Zeit, welche bleibt fließt in die Musik – eine Poesie, die schnell, einfach und so betäubend wirkt wie schottischer Whisky.

Vor einem Jahr ist mein Lyrikband »Stille und Klang« erschienen. Aus diesem Anlass biete ich es euch ab sofort für nur 4,99€ an. Hier könnt zuschlagen: http://amzn.to/2a3xR6Y
(Eine begrenzte Anzahl an Exemplaren kann auch direkt bei mir geordert werden. Einfach eine Mail an nathanael.ziegler@gmx.de – gerne auch mit Widmung oder Signatur)

cover_low_res.jpg

Werther – der Goethe, den ich in der Schulzeit schon abgebrochen und ewig keinen mehr angefasst habe. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte war dieser Satz: »Der harmloseste Spaziergang kostet tausend armen Würmgen das Leben, es zerrüttet ein Fußtritt die mühseligen Gebäude der Ameisen, und stampft eine kleine Welt in ein schmähliches Grab.«Jahre später dann das Zitat Novalis‘ gelesen: »Die empfindsamen Romane gehören ins medizinische Fach zu den Krankheitsgeschichten.« Wusst ichs doch!

Die hiesige Lokalzeitung „Pfalz-Echo“ hat diese Woche ein Autorenportrait anlässlich meiner zweiten Buchveröffentlichung abgedruckt. Ihr könnt den Bericht hier lesen.

Seit heute kann mein neues Buch »Stille & Klang« bei Amazon.de bestellt werden (auch als kindle eBook).

Buchbeschreibung:

»Stille und Klang« ist Nathanael Zieglers zweite lyrische Sammlung nach »Nebel der Faszination«. Neben rund 70 neuen Gedichten steht eine Reihe von Kurztexten, welche Erlebnisse, Gefühle und Erfahrungen romantisieren und mit einem poetischen Hauch versehen. Den größten Teil dieser Sammlung prägt der Zwiespalt und die Ambivalenz zwischen Melancholie und Hoffnung (Stille & Klang), was den Autoren in seinen Schreibphasen maßgebend beeinflusst hat. Mit schwermütigen Briefen an den Winter, oder herzerwärmenden Liebesgedichten, bildet diese Sammlung eine große lyrische Vielfalt, die sich doch unter dem unverwechselbaren Schreibstil des Autoren zu vereinen weiß. Die Kurztexte beinhalten Geschichten, die oft sehr tief in die Gedankenwelt des Protagonisten blicken lassen. Aber auch tagebuchähnliche Einträge finden ihren Platz in dieser oft fantastisch romantischen, aber auch meist melancholischen Erzählwelt.

cover_low_res.jpg

»Stille & Klang«

12. Dezember 2015

Nächstes Wochenende erscheint mein neues Buch »Stille & Klang«. Nähere Infos gibt es am Veröffentlichungstag hier auf dem Blog und auf meiner Facebookseite Stille und Klang.

cover_low_res

21. Juli 2015

»Denke nicht so passiv«, höre ich es hinter mir sagen. Aber ich brauche die Zeit – möchte nicht bei jedem Gedanken, der ein wenig verheißungsvoll erscheint, schon verharren.

Nur Blinde tanzen mit jedem.

»Ja, mancher steht und wartet in der Welt,
Und weiß nicht recht, worauf er warten soll.
Wer zuviel Freundschaft hofft, sieht selbst im Freunde
Den kalten Freund. Ach, diese Alltagswelt
Ist voll von leeren Busen, leeren Herzen,
Daß man die Liebe nicht verschleudern muß,
Um nicht in jenen schlimmsten Fall zu kommen,
Daß man um Liebe bettelt, und wie Bettler
Mit Höhnen vor die Tür gewiesen wird.«

– Ludwig Tieck

Tieck