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»Stille & Klang« – diese beiden scheinbar konträren Situationen stehen, als die Namensgeber meiner aktuellen Arbeit, nicht ausschließlich als Sinneswahrnehmung des Gehörs, sondern vielmehr auch im Sinn der überdimensionalen Wahrnehmungskraft, über die der menschliche Geist verfügt.

»Stille« als ein Symbol für alles, was für sich allein steht. Denn Poesie ist nichts, wofür man Hände braucht. Weder das Auge, noch das Gehör, noch ein anderer, als nur der eine Sinn, kann die Poesie aufnehmen: der menschliche Geist. Andere Künste sprechen unsere äußeren Sinne an, doch Poesie schmiegt sich erst im Innern des Menschen kindlich ans Gemüt. Wie ich denke, löst uns die wahre Poesie ein Stück weit von der Welt und von allem Zeitlichen (und ohne Zweifel auch von der Zeit an sich). Die Aufgabe des Dichters ist es, neue Gedanken der Stille in altvertraut klingende Worte zu zaubern, deren neu beseelter »Klang« dann letztendlich für all das steht, was uns belebt und zum Träumen erweckt.

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Die Natur ist im Grunde genommen das einzige auf Erden, das Künstler und Kunstwerk zugleich ist. Ihre Eigentümlichkeiten beflügeln seit jeher die Federn unserer Dichter. Oft verwischen sich die Grenzen – wir wissen nicht, ob wir Künstler oder Kunstwerk bestaunen.

Genauso versuche ich meinen Werken eine Eigenständigkeit zu verleihen, damit sie, wie die Natur, sich selbst entfalten mögen und jedem auf eine andere Art und Weise dienlich seien.